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Welche Jobs durch den digitalen Wandel gefährdet sind

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Digitaler Wandel gefährdet Jobs?“Künstliche Intelligenz schafft eine massive Arbeitslosigkeit”, hat Raffaello D’Andrea, Visionär für autonome Systeme, auf der DLD in München gesagt. Die Analysten Frey und Osborne von der Oxford Universität behaupten gar, dass 47 Prozent der Industriejobs in den USA in den kommenden 20 Jahren vom technischen Fortschritt bedroht sind. Welche Stellen sind besonders gefährdet?

MIT-Forscher Andrew McAfee gehört zu den Vordenkern der Digitalisierung der Wirtschaft. Er sagt: „Die Routine-Jobs der Wissensarbeiter sind besonders gefährdet.“ Als Beispiel nennt er Buchhalter oder Anlageberater. Natürlich wird es auch in der Produktion zu weiterem Maschineneinsatz kommen. Roboter in Lagerhäusern oder selbstfahrende Autos sind echte Innovationen, die in den kommenden fünf bis zehn Jahren für einige Umwälzungen sorgen werden.

Talentbasierte Tätigkeiten bleiben bestehen

ITyX Marketing Vorstand Andreas Klug erklärt dazu: „Künstliche Intelligenz kann in Sekundenbruchteilen eine Menge von Daten analysieren und autonom Entscheidungen treffen. Wir unterscheiden in der Praxis der Geschäftsprozess-Gestaltung in Unternehmen zwischen den sogenannten ‚blauen’ und ‚roten’ Anteilen an der Wertschöpfung. Blau basiert auf Regeln, rot basiert auf Talent.“

Blau ist erklärbar und wiederkehrend. Diese Tätigkeiten finden im Unternehmensalltag noch viel zu häufig statt. Denken wir an die unnötigen Medienbrüche in der Bearbeitung. Zu viele Menschen arbeiten in Back-Office Organisationen und kopieren Sachverhalte aus dem einen Bildschirm um es in ein anderes Software-System zu übertragen. Diese Tätigkeiten sind sehr leicht zu erlernen. Nach einer kurzen Einarbeitung können die „blauen“ Anteile an einem Wertschöpfungsprozess durch Aushilfskräfte erledigt werden. Diese Arbeiten werden sukzessive durch Künstliche Intelligenz automatisiert.

Rot ist talentorientiert und immer wieder unterschiedlich. Überall dort, wo das Fachwissen einzelner einen aktiven Wertbeitrag für Kunden produziert, ist dieser Beitrag nicht ohne weiteres durch Künstliche Intelligenz reproduzierbar. Es fehlt die ausreichend homogene Lernmenge.

Andreas Klug führt weiter aus: „Für fast alle klassischen Geschäftsmodelle gilt: Wer bis 2020 nicht ein alternatives, der fortschreitenden Digitalisierung gerecht werdendes Geschäftsmodell entwickelt hat, wird unter dem disruptiven Druck des Wettbewerbs leiden, anstatt ihn selbst auszuüben.“

Der digitale Wandel bewirkt Automatisierung vieler Call Center Dienste.

Vernetzte Service-Ökonomie: Viele klassische Contact Center Dienste werden in Zukunft automatisiert erledigt. (c) Grafik – ITyX Gruppe, Köln

Routine-Jobs, die durch den Digitalen Wandel gefährdet sind

1. Datentypisierung und Sortierung (z.B. bei Erfassung und Abrechnung von Leistungen im Gesundheitswesen, Zoll- und Meldetätigkeiten): Im Wesentlichen alle in denen Mitarbeiter Leistungen und Produkte codieren.

2. Allgemeine Auskünfte (z.B. Liefernachfragen, Produktberatungen, Datenänderungen): Überall dort wo Mitarbeiter (z.B. am Telefon) einfache Auskünfte geben.

Wer sich detailliert für die Schlüsseltrends des Digitalen Wandels und ihre 
Auswirkungen auf die Service-Industrie interessiert, kann das Thema in unserem kostenlosen Whitepaper „Erfolgreich im Digitalen Wandel vertiefen.


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